Pat
Pat - die Galionsfigur
Daheim bei uns gab es immer Musik. Als Kleinkind hörte ich gerne «The Sound of Music», mit Julie Andrews. Da, so erzählt man mir, sang ich anscheinend als ca. 5 jähriger bereits mit. Dann, die 45er Single «Rosegarden» von Lynn Anderson. Ich erinnere mich noch an das Cover mit dem Porträt von Lynn Anderson. Ich war unsterblich in sie verliebt!
Einschneidend war Weihnachten 1971. Da bekam ich einen Cassetten Recorder geschenkt. Und die erste Schallplatte, die ich überspielte, war die LP von Peter Green’s Fleetwood Mac (die mit dem Hund neben der Mülltonne).
Daneben hörte ich eifrig die Musik, die meine älteren Geschwister nach Hause brachten. Es war atemberaubend: Uriah Heep, Deep Purple, Led Zeppelin, Pink Floyd, Mandala Band. Und wer erinnert sich an die LP «Argus» von Wishbone Ash? Diese wunderbaren Gitarren-Duette. Oh my God! Und eben, Peter Green, den ich als den wahren englischen Bluesmusiker betrachte und verehre, eben kein Blues-Rocker. Und dann kam auch Johnny Winter hinzu und natürlich B.B. King.
Wieviele Male habe ich vor dem Schaufenster von Musik Hug in St. Gallen gestanden und die Gibson Les Paul bewundert? Und immer wieder bin ich abgezottelt, weil diese Gitarre für einen Sekschüler einfach unerschwinglich war. Aber diese Gitarre war doch der Schlüssel zum Sound der Allman Brothers Band (Jessica). So dachte ich damals, eben mit limitiertem Zugang zu Verstärkern, den Instrumenten und der ganzen Technik.
Mit vierzehn bekam ich einen Job in den Sommerferien und konnte mir dann die erste Second-hand Fender Stratocaster Kopie für CHF 180 kaufen. Als Verstärker diente ein ganz altes Röhrenradio, das ich für CHF 20 erstand.


